Nachlese zum Lehrerkonzert

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Beeindruckt von der musikalischen Vielfalt zeigten sich die zahlreichen Besucher am 3. November beim Lehrerkonzert der Musikschule Aarbergen; von Frühbarock, über russische Romantik, französischen Chansons, akustischer Gitarre bis hin zum Jazz wurden viele musikalische Genres bedient.
In einem Programm, das wegen Krankheit einiger Gäste sehr kurzfristig noch umgestellt werden musste, glänzte der neue Lehrer für Klavier, Sebastian Koch mit einer Partita von Johann Sebastian Bach, die er wundervoll in allen sieben Sätzen interpretierte und schwingvoll darbot. Auch spontan „eingesprungen“ für ausfallende Programmpunkte, präsentierte Constanze Martin mit ihrem gitarristischen Begleiter Martin Reuß, zwei Chansons, die berührend vorgetragen, mit ewig jugendlicher Stimm-Farbe, einen weiteren Höhepunkt darstellten.
Ein absolutes Novum erlebten die Zuhörer mit zwei Stücken des englischen, bzw. italienische Frühbarock, vorgetragen von wiederum Sebastian Koch, mit seinem warmen, sehr prägnanten Counter-Tenor, der es ihm dank einer besonderen Begabung erlaubt, Literatur so exponiert zu singen, wie es in der Zeit üblich war.
In gewohnt ansprechender Weise präsentierte Eike Jung „Fingerstyle-Guitar“ mit eigenwilligen und sehr virtuosen eigenen Bearbeitungen bekannter Stücke, wie „Classical Gas“ oder  „Freight Train“. Letzteres benutzte er, um dem Publikum auf humorvolle und kurzweilige Weise, das Wesen des „Blues“ zu erklären.
Den Abschluss bildeten Joey Becker, E-Bass,  und Joao Gomes, der neue Lehrer für Saxophon und Querflöte; wie im Jazz möglich und durchaus nicht unüblich, trafen sich die beiden Musiker am Sonntag zum ersten Mal persönlich und entwickelten ohne vorheriges Proben eine sensationelle musikalische Interaktion. Mit vier Stücken aus dem Bereich der so genannten „Standards“, gefühlvoll und doch sehr kraftvoll interpretiert, begeisterten sie und ernteten einen lange anhaltenden, herzlichen Applaus, des überaus feinfühligen und fachkundigen Publikums.
Nach dem Konzert waren sich Besucher einig, Zeugen eines sehr abwechslungsreichen, interessanten, qualitativ hochwertigen und kurzweiligen Abends gewesen zu sein.